Ich mag den Schwarzwald sehr, er ist mir inzwischen zu einer zweiten Heimat geworden. Unzählige Wanderungen, Westweg in 2018, Mittelweg in 2019, das geht nicht spurlos an einem vorbei. 
Donnerstag, 2. Januar 2019
Winterwanderung von Schönenberg auf den Belchen
Und wieder ist ein Jahr herum und wir feiern Sylvester bei unseren Freunden in Wehr. Gutes Wetter vorausgesetzt vertreten wir uns dabei auch gerne die Füße in den Bergen des Südschwarzwalds, so wie in diesem Jahr auf dem Belchen, dem dritt- oder fünfthöchsten Berg des Schwarzwalds, je nachdem ob man die Schultern des Feldbergs als eigenständige Berge zählt oder nicht.
Zuletzt waren wir hier im Mai 2018 auf dem Weg nach Basel. Damals wären wir fast ertrunken und eigentlich hat es dieser Berg nicht verdient, in so schlechter Erinnerung zu bleiben. Dieses Mal parken wir in Schönenberg, das ist oberhalb von Schönau im Wiesental. Es ist kalt, ein paar Grad Minus, aber bestes Wetter. Der Weg ist ziemlich einsam, jedenfalls bis man die Skipisten unterhalb des Belchenhauses betritt. Skibetrieb ist keiner, es liegt zwar Schnee, dieser ist jedoch von vorgestern. Oben herrscht trotzdem reger Betrieb, es gibt halt eine Seilbahn. Beim Gipfelanstieg weht ein frischer Wind und die Wege sind ziemlich vereist, so dass der Autor dieser Zeilen einen veritablen Salto Mortale hinlegt. 
Beim Abstieg genießen wir wieder die Ruhe und den tollen Blick rüber in die Schweizer Alpen. Besonders empfehlenswert ist der Abschnitt über den Weidebuchenweg. 
Mittwoch, 3. Januar 2018
Winterwanderung über den Bernauer Hochtalsteig zum Herzogenhorn
Immer wieder schön ist's im Bernauer Hochtal! Dieses Mal auch kalt, etwa minus 10 Grad beim losgehen, dafür aber sonnig und windstill. Schnee gibt's auch, aber eher weniger. Egal, die Schneeschuhe sind ohnehin zuhause geblieben.
Unser Ziel ist die Krunkelbachhütte und man muss es so sagen: wir haben es glatt verfehlt. Nur um 20 Meter, weiter war die Eingangstür nicht entfernt, aber vor der Auswahl stehend, ob Bier und Schüblinge drinnen oder noch Zeit für einen Kaffee bei den Freunden, haben wir uns für letzteres entschieden. 
Und wir sind natürlich nicht bereits an der Krunkelbachhütte umgekehrt, denn dann hätte die Zeit locker noch für 5 Bier und ebenso viele Paare an Schüblingen für jeden von uns gereicht. Nein, weit gefehlt, natürlich sind wir noch hoch auf das Herzogenhorn, vulgo Krunkelbachspitze (unter uns, sonst wohl eher nicht). 
Abstieg auf dem Aufstiegsweg, da der vielgerühmte Bernauer Panoramaweg im Vergleich dazu eher langweilig ist.
Dienstag, 2. Januar 2018
Winterwanderung entlang der Murg zum Hochrhein
Entlang der Murg durch den vorderen Hotzenwald
Eine recht lange und auch etwas ungemütliche Tour bei diesen Wetterverhältnissen. Oben war's kalt und feucht und weiter unten, wo man dann noch einige Kilometer durch eine tief eingeschnittene Bachschlucht geht, war's immer noch kalt aber gleich noch viel feuchter, eine Art Regenwald bei Minusgraden. 
Wir wollten ja lange gehen, aber ich war zum Schluss hin ehrlich froh, als wir in Murg angekommen waren, uns in einer Bäckerei noch eine kleine Stärkung geholt haben und wir dann (danke Hannes!) auch noch gleich abgeholt wurden.
Am nächsten Tag sind wir bei erheblich kühlerer Temperatur losgegangen, aber es war trocken und windstill und viel gemütlicher! 
Das Hochtal der Murg
Das Hochtal der Murg
Wenig los
Wenig los
Wohin jetzt?
Wohin jetzt?
Schwarzwälder Hochlandrind
Schwarzwälder Hochlandrind
Blick zum Guglturm
Blick zum Guglturm
Slippery when wet!
Slippery when wet!
Kleine Baumpilze am Weg
Kleine Baumpilze am Weg
Sonntag, 21. Oktober 2018
Wanderung von Bad Wildbad zum Sonnenaufgang am Wildsee
Zum Sonnenaufgang am Wildsee! Eine spontane Idee, mal was anderes! Wir waren schon unzählige Male dort oben, aber so noch nicht. Aufbruch um Viertel vor 6 bei herbstlichen 2 Grad, hoch zuerst auf der Straße zum Sommerberg. An der ersten Kehre gehen wir geradeaus weiter, ab da vollkommene Dunkelheit, nur eine Funzel von Stirnlampe und die Sterne am Himmel, letztere allerdings wirklich beeindruckend, da kein Mond weit und breit.
Bei der ersten Dämmerung erreichen wir die Grünhütte. Von da ist es nicht mehr weit und tatsächlich sind wir vor 8, pünktlich zum Sonnenaufgang da! Leider hängt im Osten ein dicker Wolkenstreifen, so dass wir die Sonne nicht zu Gesicht bekommen. Aber es ist auch so schön, dicker Nebel hängt über dem See, sehr stimmungsvoll! Außer uns nur noch ein weiteres fotografierendes Paar dort oben, die sind aber vom Hohloh rübergekommen, der kurze Weg zum Wildseemoor.
Nach einer Stunde ist uns Kälte und Feuchtigkeit ganz schön unter die Klamotten gekrochen und wir machen uns auf den Rückweg. Für ein zweites Frühstück auf der Grünhütte ist es noch zu früh, also nehmen wir den Weg über den Wildbader Kopf. Gegen Mittag sind wir wieder in Bad Wildbad. Heiße Badewanne und Mittagessen!
Samstag, 20. Oktober 2018
Wanderung von Bad Wildbad zur Eyachmühle
Ein Mittagsspaziergang oder auch etwas mehr. Unterwegs interessanterweise mehr Autos (3) als Fußgänger (2). Die Route verläuft weit entfernt vom Trubel um den Baumwipfelpfad und den Aussichsturm auf dem Sommerberg. Auf den Bergkamm nördlich des Rennbachtals verläuft sich keiner der Tagesbesucher und an den Hängen des Eyachtals ist man weitab von der nächsten Ortschaft.
Am Ende der Tour wartet die Belohnung in Form einer gemeinsamen Einkehr mit den Schwiegereltern in der Eyachmühle.

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