Vom Jägerhof zur Jaufenalm
Eigentlich ein Nachmittagsspaziergang auf dem Waltener Dorfrundweg. Aber wie es so ist - nach oben ist es verlockender als geradeaus. Kurzer Blick auf die Uhr: an der Römerkehre bis 2, Einkehr in der Jaufenalm, runter brauchen wir vielleicht eine gute Stunde. Geht sich aus!
Schon wieder???
Nein, inzwischen ist Winter, die Landschaft tief verschneit und einen Tag zuvor wäre ob der Lawinensituation nicht einmal den Wannser Dorfrundweg gegangen. Wir sind wieder im Jägerhof in Wanns, so gut hat uns die Gegend, das Hotel und Siegis feine Küche letzten August gefallen.
Und tatsächlich - die erste Wanderung führt hoch zur Jaufenalm. Dieses Mal mit Gruppe und Bergführer. Die Jaufenalm ist nicht bewirtschaftet, am Tag unserer Wanderung käme dort kein Auto hin, so groß sind die Schneemassen. Die Schneefräsen haben sich noch nicht bis oben durchgekämpft. So haben wir die Landschaft für uns alleine und genießen den tollen Schnee und das traumhafte Wetter!
Auf das Hahnl
Am nächsten Tag geht es auf das Hahnl, eine unbedeutende Erhebung im nordwestlichen Gratverlauf der Matatzspitze oberhalb von St. Leonhard im Passeier. Das Hahnl bezieht seinen Reiz aus dem ebenso abwechslungs- wie aussichtsreichem Weg. Vom Parkplatz in Ulfas geht es zuerst durch den Wald in Richtung der Unteren Ulfaser Alm, dann ein Stück entlang des Waalwegs und zum Schluss über den oben erwähnten Grat zum Gipfel.
Ausblicke gibt's reichlich! Beim Aufstieg dominiert rechterhand der Kolbner (der sommerliche Stachel sitzt noch tief...), während linkerhand die Sarntaler Berge zu sehen sind. Dazu bestes Wetter und ein toller Schnee. Gelegentliche Setzungsgeräusche erinnern uns allerdings daran, dass immer noch Vorsicht geboten ist!
Auch die Gruppe erweist sich als nett, die eine Hälfte kommt aus Holland und Belgien, die andere aus Deutschland und ein Schweizer Paar ist auch dabei.