Mittwoch, 28. November 2018
Sunntraten / Bad Tölz
Wanderung zwischen Herbst und Winter
Der erste Schneeeinbruch der Saison hat uns dazu bewegt, eine kleine Voralpentour zu wiederholen. Die Sunntraten bei Bad Tölz, das geht zu jedem Wetter und jeder Jahreszeit.

Sonntag, 25. November 2018
Rossstein / Tegernseer Berge
Spätherbst im Isarwinkel
Vermutlich unsere letzte Herbstwanderung (hab ich das schonmal so ähnlich geschrieben?), von den Temperaturen her geht's langsam in Richtung Winter. Dazu trägt auch die innere Stimmung bei, die man an den Berg mitbringt, wenn man aus München kommend eine Stunde durch zähen, kalten Nebel gefahren ist und sich eigentlich kaum vorstellen kann, dass einen in den Tegernseer Bergen nochmal ein schöner Tag erwartet.
Wir früh los, wie immer, den Aufstieg hatten wir für uns und den Gipfel mussten wir uns mit einem einzigen Mitwanderer teilen. Der hat uns auf Nachfrage noch bestätigt, dass man über den Westgrat gut absteigen kann.Damit haben wir am Gipfel eine kleine sonnige Runde gedreht, die zwar ein bisserl spannend war, aber dem Abstieg auf der dunklen kalten Nordseite allemal vorzuziehen.
Auffällig ist, wie abgeschmiert der Fels am Südanstieg von Ross- und Buchstein inzwischen ist. Wenn man den Gipfel für sich hat, ist es schön dort oben, aber das kommt wohl selten vor. 
Sonntag, 11. November 2018
Kramer / Ammergauer Alpen
Aussichtsbalkon über Garmisch
Heute mit Freunden unterwegs im südöstlichen Zipfel der Ammergauer Alpen. Auch der Kramer war ein bis dato unbestiegener Berg, also zumindest von uns, dass hier kein falscher Eindruck entsteht. Er firmiert unter der offiziellen Liste der Münchner Hausberge, gut besucht war er jedenfalls. Und das zurecht; die von uns gewählte Rundtour ist äußerst lohnend, man schraubt sich im Halbrund hoch zum Gipfel, wodurch sich bereits beim Anstieg immer wieder eine neue Aussicht ergibt. 
Highlight ist natürlich der Tiefblick über den Garmischer Talkessel. Das Ambiente erinnert an die Panoramawege oberhalb Dorf Tirol, den Hans-Frieden-Weg oder den Vellauer Felsenweg. 
Vermutlich war das der Abschluss einer tollen Herbstwandersaison. Jetzt wo ich den Text schreibe ist zwar draußen auch noch schönes Wetter, aber es ist empfindlich kalt geworden und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis die letzten Schusternägel und Thymiane vom Schnee bedeckt sind und sich ein paar verfrühte Huflattiche und Leberblümchen überlegen, ob sie nicht doch erstmal Winterschlaf halten wollen.
Samstag, 10. November 2018
Bayerkarspitze / Soierngruppe
Das vielleicht letzte schöne Herbstwochenende des Jahres haben wir anständig ausgenützt! Tolles warmes Wetter, klarer Himmel und eine nahezu Ehrfurcht gebietende Stille im Niemandsland zwischen dem Risstal und der Soierngruppe. Drei Wanderer haben wir getroffen, einen vierten kurz gesehen, alle als wir schon wieder auf dem Weg zurück waren. Auch heute hat sich das frühe Aufstehen wieder gelohnt. Eine Tour von Dämmerung zu Dämmerung.
Natürlich war die Überlegung da, ob wir noch weiter gehen sollten in Richtung Krapfenkarspitze. Eingedenk des kurzen Tages haben wir aber die Entscheidung getroffen, an der Bayerkarspitze umzudrehen. Wir wussten nicht, wie das Gelände jenseits ausschauen wird, vielleicht werfen wir im Sommer mal einen Blick drauf oder gehen gleich mal auf die Soiernhütte und von der anderen Seite hoch.
Sonntag, 4. November 2018
Spitzing-Reib'n - Westteil
Eine Verlockung, angetestet. Die vollständige Tour hat etwa 2500 Höhenmeter und steht im Führer mit 13 Stunden Gehzeit drin. Keine Ahnung, ob wir das schaffen würden, so oder so jedenfalls nicht im November. Aber die Runde über die Berge westlich vom Spitzing haben wir jetzt schon mal gemacht und es war schön! Aufgrund der nötigen Vorbereitung (Apfelstrudel) für eine abendliche Einladung bei Freunden sogar im Schweinsgalopp ab dem Stolzenberg.
Das Highlight der Tour ist der Aufstieg zur Brecherspitz. Dachte ich kenne alle Wege dort hoch, aber weit gefehlt. Der Ostgrat, direkt vom Spitzingsattel aus, macht richtig Spaß! Einsam, nicht markiert und nicht gepflegt. Oben hängt ein Schild für diejenigen, die dort vom Gipfel runter wollen: "Achtung Lebensgefahr". Wenn wir das gewusst hätten, wären wir selbstverständlich woanders hoch...
Donnerstag, 1. November 2018, Allerheiligen
Staffel / Jachenau
Eine nette und abwechslungsreiche Tour, bei der sich die grundsätzliche Frage stellt, wie es geschehen konnte, dass wir diesen Berg so lange links haben liegen lassen (sehr treffend hier, denn bis zum heutigen Tage sind wir ausschließlich auf die Berge gegangen, die beim Reinfahren in die Jachenau auf der rechten Talseite sind). Wahrscheinlich lag es daran, dass der Staffel als einziger Berg dort bis praktisch zum Gipfel hin bewaldet ist und man so die Vorstellung hat, dass man oben Schwarzwald-like (sorry Anne...) zwischen den Bäumen steht und nix sieht. 
Dabei ist das ganz anders: nicht nur, dass man von West über Süd nach Ost ein tolles Panorama hat, sondern praktisch gratis dazu gibt's auch noch einen stimmungsvollen Tiefblick in die Jachenau, wie man ihn von keinem der nördlich der Talfurche stehenden Brüder des Staffel hat.
Besonders anstrengend ist es auch nicht, also eine super Tour für Tage wo nix großes geht und man auch nicht wahnsinnig weit fahren möchte. Und unten, direkt neben dem Parkplatz kann man auch noch gut einkehren!
Zwei Daumen hoch für den kleinen Staffel!
Sonntag, 14. Oktober 2018
Mahnkopf / Falkengruppe (Karwendel)
Ein langer Anmarsch durch's Laliderer Tal wird mit einer - für Risstal-Verhältnisse - relativ einsamen Unternehmung belohnt. Wer - was ja automatisch passiert - an den verschiedenen Parkmöglichkeiten für den Anstieg zum Schafreuter vorbeifährt, der weiß das zu schätzen! Bei uns am Parkplatz 8 war jedenfalls weder in der Früh noch nachmittags was los. Vermutlich ist der lange Anstieg recht abschreckend und dass es nicht mehr Radler dort gibt, legt die Vermutung nahe, dass die Tour nicht im "Moser" steht...
Für Leute denen es nichts ausmacht, erst mal ein paar Kilometer Forststraße zu gehen, ist die Tour jedenfalls geeignet. Entschädigt wird man durch das zunehmend beeindruckende Ambiente. Rechts die Falken, links das Gamsjoch, geradeaus immer näher kommend die Laliderer Wände mit der gleichnamigen Kante. Der Talboden des Lalidersalm-Niederleger bildet dazu einen reizvollen Kontrast, wenn man dann hinten angekommen ist. Anschließend geht's bergauf, muss es ja irgendwann auch, schließlich wollen ein paar Höhenmeter überwunden werden. An der Falkenhütte vorbei, links ums Ladizköpferl rum und zum Schluss recht steil durch Schrofen auf den Mahnkopf. Wegen des starken Fönsturms haben wir am Kreuz nur kurz abgeklatscht und sind dann gleich wieder runter.
Den Abzweig zum Steinfalk haben wir gesehen und memoriert, vielleicht beim nächsten Mal!
Samstag, 13. Oktober 2018
Benediktenwand und Rabenkopf / Bayerische Voralpen
Wir füllen blinde Flecken unserer alpinistischen Vita auf - also eher meine Lebensabschnittsgehilfin als wie ich. Wer halt in Bad Wildbad geboren ist, hat einen natürlichen Startnachteil, dem war es zum Beispiel nicht vergönnt, an einem eher trüben Frühlingstag vor etwa 30 Jahren den ewigen Hatscher von Benediktbeuern hoch zur Benewand zu unternehmen und beim Abstieg noch einen Regenduscher abzubekommen...
Eingedenk der abschreckenden Erinnerung an das damalige Geschehen diesmal der Anstieg von Süden. Und um aus der Tour auch eine adäquate zu machen, hängen wir den Rabenkopf gleich noch hinten dran (obwohl mich ein Kollege gewarnt hat: "des is fei lang!").
Heute ein traumhafter Tag, ein nahezu von Beginn an aussichtsreicher Anstieg auf einer nicht überlaufenen Route (okay, wir sind auch um Viertel vor 8 losgegangen) und insgesamt eine runde Angelegenheit mit einem ganzen Haufen Aufstiegsmeter und einer Gesamtstrecke ähnlich wie bei der Krottenkopf-Tour, ein paar Wochen zuvor. 
Sonntag, 7. Oktober 2018
Wildbarren  / Mangfallgebirge
Heute wirklich nur ein Spaziergang. Als Entschuldigung wäre das schlechte Wetter anzuführen und die Tatsache, dass ich mal den anderen Foto ausprobieren wollte. Tatsache ist: wir werden immer luschiger!
Aber es ist eine nette Wanderung, wurde im Sommer mal im B5-Bergmagazin empfohlen und wenn ich dort in der Gegend wöhnte, gingte ich bestimmt aber und zu mal am Feierabend dort hoch. Sehr stimmungsvoller Blick vom Gipfel (wenn man so will) über das Inntal.
Samstag, 6. Oktober 2018
Fleischbank / Vorderkarwendel
Eingedenk der etwas unsicheren Wetteraussichten heute eine vergleichsweise kurze Tour. Aber: auch das kann anstrengend sein, wenn man nur anständig auf die Tube drückt. 
Viertel nach 8 waren wir am Parkplatz und beim Losgehen hat uns die Sonne fast schon unverschämt ins Gesicht gelacht. Ich mag den langen Weg über den Südhang. Das Gelände bleibt zwar fast die ganze Zeit recht gleich, aber der Weg ist angenehm zu gehen und der Ausblick wird immer großartiger. Am Gipfel waren wir heute die zweiten und haben ausgiebig Brotzeit gemacht!
 Gerne wieder hier her, das nächste Mal vielleicht im Winter mit Schneeschuhen!
Sonntag, 30. September 2018
Wanderung über den Taubenberg
Geht jetzt der Taubenberg noch als "Münchner Hausberg" durch? Das Wort "Berg" trägt er ja immerhin im Namen, vor der Haustür der Münchner liegt er auch, mit den richtigen Bergen, die dann weiter südlich kommen hat er aber irgendwie so gar nichts gemeinsam. Immerhin, wenn man noch platt von den Anstrengungen des Vortags ist, bietet er ein nettes Ausflugsvergnügen. 
Man darf sich halt nicht daran stören, dass es recht zugeht und dass es einen Haufen Leute gibt, die so schrecklich krank und behindert sind, dass sie praktisch vorm Eingang des Taubenberghauses parken MÜSSEN, wenn's ganz schlimm kommt, dann notfalls noch 200 Meter die Forststraße runter, aber das ist dann für die meisten schon absolut grenzwertig.
Dahinter wird's aber dann ruhiger und unsere Ambitionen haben sich ja darauf beschränkt, den Füßen etwas Bewegung und dem Foto etwas Licht zu schenken. Und dafür ist der Taubenberg eigentlich zu jeder Jahreszeit absolut okay.
Samstag, 29. September 2018
Von Wallgau auf den Krottenkopf im Estergebirge
Eine Tour auf den höchsten Berg des Estergebirgs. Vom Tal aus ist er praktisch unsichtbar, womöglich war ich deswegen noch nie dort. Außerdem sind die Wege lang, unserer vielleicht am längsten. Von Wallgau aus hat man etwa 25 Kilometer vor der Brust. Viele  Wanderer gehen dort wahrscheinlich nicht. 
Dabei ist der Weg abwechslungsreich! Nur zu Beginn eine Forststraße, danach der Anstieg zum Wildsee durch den "Schwarzen Graben". Oberhalb des Sees wird das Gelände zunehmend parkartig, bis man die freie Hochfläche zu Füßen von Hoher Kiste und Krottenkopf erreicht. Ab dort ist es ein toller Höhenspaziergang, in sanftem Auf-und-Ab bis zur Weilheimer Hütte und dann ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Gipfel.
Zurück sind wir dann über die Wallgauer Alm gegangen, ebenfalls ein schöner Weg und somit eine runde Sache!
Sonntag, 16. September 2018
Über den Klammspitzgrat
Eine lohnende Unternehmung, wenn auch im Bereich der Hohen Klammspitze recht überlaufen. Beim Übergang zum Feigenkopf schlagartig sehr viel einsamer. Dabei kommen ein paar Höhenmeter zusammen, es gibt keine Einkehr mehr, dafür einen langen Abstieg durch das Sägertal.
Sonntag, 9. September 2018
Durch das Kistenkar auf die Hohe Kiste
Lange nicht mehr gemacht, eigentlich schade. Eine der schönsten Touren im näheren Einzugsgebiet, die ich kenne. Das Highlight ist der Aufstieg, der vom ganzen Blauen Land aus gut einsehbar ist und echt was hermacht!
Samstag, 8. September 2018
Auf den Kompar
Schon länger nicht mehr gewesen, aber inzwischen einer unserer meistbestiegenen Berge. Wir sind ja ein konservatives Völkchen und gehen immer die selbe Runde: erst auf den Kompar, dann über das Satteljoch drüber (früher unmarkiert, inzwischen hat sich das geändert und die e-Mountainbiklerpest treibt sich dort inzwischen auch rum) und bevor wir dann den langen Abstieg durch das Tal des Plumsbachs machen, kehren wir natürlich noch in der Plumsjochhütte ein. 
Am Gipfel des Kompar waren wir heute übrigens die ersten, da hat sich das frühe Aufstehen doch gelohnt. Und nicht nur deswegen, sondern auch weil wir beim Aufstieg einige Gemsen aus nächster Nähe beobachten durften.
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